Alejo Carpentier war ein kubanischer Schriftsteller, der als einer der einflussreichsten lateinamerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts gilt. Er wurde am 26. Dezember 1904 in La Habana, Kuba, geboren und starb am 24. April 1980 in Paris, Frankreich.
Carpentier studierte zunächst Musik in Havanna und Paris, bevor er sich auf das Schreiben konzentrierte. Er war Mitbegründer des lateinamerikanischen "magischen Realismus", einer literarischen Bewegung, die fantastische Elemente mit realen Situationen verbindet.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören "El reino de este mundo" (Das Reich dieser Welt) aus dem Jahr 1949, "Los pasos perdidos" (Die verlorenen Schritte) aus dem Jahr 1953 und "El acoso" (Die Belagerung) aus dem Jahr 1956. In seinen Büchern erforschte Carpentier Themen wie die Geschichte Lateinamerikas, Identität, Rassismus und das Verhältnis zwischen Realität und dem Imaginären.
Carpentier erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter den Cervantes-Preis (der höchste Literaturpreis in spanischer Sprache) im Jahr 1977. Sein Einfluss auf die lateinamerikanische Literatur ist immer noch spürbar, insbesondere durch seinen einzigartigen Stil des magischen Realismus.
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